„Wir brauchen den Doppel-Wumms für die Wurst“ – CDU-Fraktion wird Metzgereien-Sterben zum Thema im Wirtschaftsausschuss machen

Die Zahl der Metzgereien in Remscheid schrumpft. Damit einher geht ein Verlust an Niveau und Lebensqualität. Dies bereitet der CDU-Fraktion große Sorgen, die das Metzgereien-Sterben nun zum Thema im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Mobilität machen wird:

„Allein in den vergangenen zwei Wochen habe ich zwei Berichte über die Geschäftsaufgaben von Fleischereien in Remscheid und Wuppertal gelesen. Die Begründungen ähneln sich: Hohe Energiekosten und nicht mehr leistbarer Verwaltungsaufwand mit vielen Dokumentationspflichten und Auflagen werden genannt. Der regulatorische Wahnsinn bedroht immer weitere Bereiche unserer Wirtschaft und gefährdet unseren Wohlstand. Insbesondere die EU reguliert kleinteilig in immer mehr Lebensbereiche hinein. Aber auch die Berliner Ampel hat durch ihr Agieren die Lage nur verschlimmert. Bürokratie wurde nicht abgebaut, und Habecks völlig verfehlte Wirtschafts- und Energiepolitik wirkt: die deutsche Wirtschaft schrumpft. Die Folgen spüren wir auch in Remscheid: Die Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln ist wichtig für unsere Stadt und unsere Region. Durch die Schließungen bei unseren Metzgereien wird sie gefährdet“, sagt Sebastian Hahn, Sprecher der CDU-Fraktion in der BV 4 – Lüttringhausen.

 

„Im Interview mit dem RGA sagt Marcus Weber, der Inhaber der Fleischerei Nolzen bei uns em Dorp, dass er jede Woche sehr viele Stunden für gute Lebensmittel schuftet. Die Sozialdemokraten sprechen in Wahlkampfzeiten immer gern von ‚Respekt‘. Der jetzige Bundeskanzler tut dies besonders gern. Ist es denn ein Zeichen von Respekt, wenn die Politik hart arbeitenden Menschen wie Marcus Weber durch eine wahre Verordnungs-Orgie und eine völlig falsche Energie- und Wirtschaftspolitik das Leben immer noch schwerer macht?“, fragt Hahn.

 

In einer Anzeige zur Geschäftsaufgabe schreibt die Fleischerei Thomas aus Wuppertal-Ronsdorf davon, dass der Beruf des Metzgers durch grüne Politik verumglimpft und verächtlich gemacht werde:

„Grün wirkt. Und zwar, indem wirtschaftliche Existenzen zerstört werden. Anders als bei uns in NRW führt die Regierungsbeteiligung der Grünen an der Berliner Ampel dazu, dass sich grüne Verbotspolitik voll durchgesetzt hat. Für viele grüne Funktionäre kommt zuerst die Ideologie und dann die Praxis. Ideologisches Handeln ist aber nicht folgenlos. ‚Im Illusionstheater fällt der Vorhang‘ schreibt der Journalist Georg Anastasiasis im Münchner Merkur. Habeck gibt zu, dass Deutschland auch 2024 in der Rezession bleibt. Das Ergebnis dieser maßgeblich von den Grünen betriebenen Wirtschafts- und Ernergiekrise ‚ist eine ökonomische Dauerkrise, die immer mehr mündet in eine Krise der Demokratie und einem beunruhigenden Erstarken links- und rechtsradikaler Kräfte‘, so der Journalist“, sagt Alexander Schmidt, Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Mobilität.

 

„Mit dem Interview der Woche und der Frage, ob Metzgereien noch eine Zukunft haben, hat der RGA die Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Thema gelenkt, das allen am Herzen liegen sollte, die unsere lokale Wirtschaft und die Versorgung der Remscheider mit hochwertigen Lebensmitteln unterstützen möchten. Die CDU-Fraktion wird daher für den nächsten Fachausschuss eine Anfrage vorbereiten. Vielleicht gibt es ja auch kommunal Möglichkeiten, um hier gegenzusteuern. Im ungünstigsten Fall können wir mit unserer Anfrage auch ‚nur‘ noch zusätzlich die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren, wie dramatisch die Lage inzwischen ist und dass es in unser aller Interesse sein sollte, dass Lebensmittel wieder einen Wert bekommen und Fleisch nicht nur beim Discounter gekauft wird“, so Schmidt.

 

„Wir brauchen einen ‚Doppel-Wumms für Wurst‘“, so Hahn in Anspielung auf das Sprachbild von Kanzler Scholz. „Niedrigere Energiekosten, Respekt vor der Leistung, mehr Netto vom Brutto und weniger Bürokratie: All dies sind Stellschrauben, an denen gedreht werden sollte, wenn wir unsere vielfältige und hochwertige lokale Lebensmittelversorgung erhalten möchten“, sagt Hahn abschließend.

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