Ebert-Platz durch Wohnbebauung aufwerten – Senioren Union möchte Denkanstoß für Politik und Verwaltung liefern

Pressemitteilung der Senioren-Union

„Der zentral gelegene Friedrich-Ebert-Platz ist nicht mehr zeitgemäß. Zurzeit wird das Potenzial dieses Platzes verschenkt, da er nur als eine Art überdimensionierter Busbahnhof dient.

In letzter Zeit hat er die Fantasie von Politikern und Stadtplanern angeregt. Schon im Wahlkampf war er Thema. Doch die Wahlkampfidee des jetzigen Oberbürgermeisters, auf dem Platz eine Multifunktionsarena zu errichten, kollidiert mit einem anderen Projekt der Verwaltung zur Entwicklung beziehungsweise Revitalisierung der Innenstadt. Aus Sicht der Senioren Union sollte man einen dritten Vorschlag prüfen, den wir für sinnvoller erachten: Wir schlagen vor, den Ebert-Platz durch gemischtes Wohnen für Jung und Alt wieder neu zu beleben“, fordert Elke Rühl, Vorsitzende der Senioren Union in Remscheid.

 

„Im Vorstand der Senioren Union haben wir uns mit dem Thema auseinandergesetzt. Wir sind der Meinung, dass es andere und besser geeignete Orte für eine Dreifachsporthalle gibt. Natürlich ist auch eine große Veranstaltungshalle in unserer Stadt wünschenswert. Doch wir müssen uns die Frage stellen: Ist sie angesichts der aktuellen Haushaltslage auf absehbare Zeit überhaupt finanzierbar? Nun hat die Verwaltung vorgeschlagen, den etwas tristen und vor allem abends ziemlich verwaisten Platz durch Begrünung attraktiver zu gestalten, da es für eine Bebauung mit einer Sporthallte keine Fördergelder gibt. Doch auch hier stellen sich die Fragen: Wer pflegt anschließend diese Grünflächen? Ist diese Pflege finanziell darstellbar?“, so Elke Rühl.

 

„Wir müssen unsere Stadt attraktiver machen – gerade unsere Innenstadt. Doch unserer Auffassung kann dies nur durch eine barrierefreie und behindertengerechte Wohnbebauung für Familien und ältere Menschen auf dem Ebert-Platz sichergestellt werden. Zumindest sollte die Verwaltung einen solchen Vorschlag prüfen. Wir werden daher auch in Kürze eine Anfrage hierzu an den Seniorenbeirat stellen. Als Wohnstandort wäre der Ebert-Platz attraktiv. Die Lage bietet viele Vorteile. In der Nähe sind das Ämterhaus, der Bökerspark, die Krankenstation, die Alleestraße, das Teo Otto Theater, Ärzte etc. Ein Innenbereich – zum Beispiel ein kleiner ‚Park‘ mit Aufenthaltsqualität - könnte eine solche Wohnbebauung zusätzlich attraktiver machen. Um allen Bedenkenträgern vorab entgegen zu kommen: Der Busbahnhof müsste dann verkleinert und die Haltepunkte der Busse müssten verändert werden. Auch eine Tiefgarage unter einem solchen Wohnkomplex wäre denkbar. Ein Blick über den Tellerrand könnte helfen. Andere Städte machen es vor, wie man solche zentralen Plätze heute zeitgemäßer gestaltet. Wir verstehen unsere Idee als Denkanstoß für Politik und Verwaltung. Sie könnte auch für potenzielle Investoren interessant sein“, so die Vorsitzende der Senioren Union abschließend.


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