Hauptausschuss und Rat mögen die Einrichtung von mindestens 1,5 Planstellen im Seniorenbüro beschließen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrte Frau Seniorenratsvorsitzende Michel,

 

für die Sitzung des Seniorenrats stellen wir folgenden Antrag:

 

Der Hauptausschuss und Ausschuss für nachhaltige Entwicklung, Digitalisierung und Finanzen sowie der Rat der Stadt Remscheid mögen die Einrichtung von mindestens 1,5 Planstellen im Seniorenbüro beschließen.

 

Begründung:

 

Das Seniorenbüro in Remscheid ist eine Erfolgsgeschichte. Unsere Stadt zeigt sich hierdurch als eine seniorenfreundliche Kommune.

 

Die Aufgabe unseres Seniorenbüros besteht darin, die besonderen Probleme und Bedarfe von Senioren aus der Arbeit und den Kontakten mit den Senioren zu erkennen, Lösungskonzepte zu entwickeln und konkrete Angebote für ältere Menschen zu realisieren.

 

Außerdem leistet das Seniorenbüro Netzwerkarbeit, nimmt an Netzwerken teil und unterstützt und begleitet Arbeitsgruppen des Seniorenrats bei unterschiedlichen Themen.

 

Das Seniorenbüro übernimmt eine allgemeine Seniorenberatung und erweitere Lotsenfunktion in allen Lebensfragen (Ansprüche nach dem SGB, Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten, Hilfe bei Wohnprobleme und allgemeinen Behördenangelegenheiten etc.) und viele weitere wichtige Aufgaben.

 

Unsere Senioren nehmen dieses Angebot der Stadt Remscheid sehr gern an:

Im Zeitraum 01/2024 bis 07/2024 haben in der Summe insgesamt 2.364 Kontakte zum Seniorenbüro stattgefunden. Das bedeutet, dass im Seniorenbüro monatlich im Schnitt 338 persönliche Kontakte stattgefunden haben. Diese vielfältigen Kontakte sind nicht zuletzt auch ein wichtiger Baustein städtischer Einsamkeitsprävention.

 

Das Seniorenbüro wurde im August 2017 gegründet. In einem Pressebericht zum ersten Geburtstag dieser Einrichtung war zu lesen, dass im ersten Jahr rund 2.000 Kontakte zu verzeichnen waren. Somit ist festzustellen, dass das Seniorenbüro seit Eröffnung nicht nur kontinuierlich gut angenommen wird, sondern sich die Kontakte sogar verdoppelt haben – und das bei unveränderter personeller Ausstattung.

 

Zurzeit besetzen die beiden Mitarbeiterinnen des Seniorenbüros lediglich sogenannte Merkmalstellen. Das bedeutet, dass diese Stellen bei Ausscheiden aus dem Seniorenbüro nicht nachbesetzt werden, da sie keine Planstellen sind. Als Konsequenz aus dieser Konstellation müsste das Seniorenbüro also ganz oder zumindest teilweise seine Arbeit einstellen, sollte eine Mitarbeiterin oder sollten beide Mitarbeiterinnen aus dem Dienst ausscheiden.

 

Das Seniorenbüro ist eine wichtige Anlaufstelle für die älteren Menschen in unserer Stadt, wird wertgeschätzt und akzeptiert. Daher richten wir parteiübergreifend den Appell an die Mitglieder des Hauptausschusses und des Rates, die Einrichtung von mindestens 1,5 Planstellen im Seniorenbüro zu beschließen.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

gez. Klaus Grunwald (SPD)

gez. Jutta Wilke (CDU)

gez. Bibiana Martz (Bündnis 90/Die Grünen)

gez. Horst Dehnert (Die Linke)

gez. Hans Lothar Schiffer (FDP)

gez. Georg Gast (W.i.R.)

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