Vom Baum zur Bank – Ausruhen in der Natur muss für Jung und Alt möglich sein
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,
sehr geehrte Frau Seniorenratsvorsitzende Michel,
folgende Anfrage möge in die Tagesordnung der Sitzung des Seniorenrates am 22.11.2023 aufgenommen und beantwortet werden:
1. Trifft es zu, dass die Zahl der Bänke im Remscheider Wald deutlich
reduziert wurde? Wie sieht es im Eschbachtal, im Lobachtal und im
Eschbachtal Richtung Wermelskirchener Straße aus?
2. Sollte diese Beobachtung zutreffen: Ist Ersatz geplant?
3. Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, um Bänke in Stand zu halten
und neue Bänke im Wald aufzustellen? Hat die Verwaltung hierzu
beispielsweise Gespräche mit möglichen Spenderinnen und Spendern
und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern geführt?
4. Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, Sitzbänke
widerstandsfähiger gegen Vandalismus zu machen (Materialien etc.)?
Begründung:
Uns hat das Schreiben einer Dame erreicht, deren Anliegen auch im Inklusionsrat am 22.11.2023 Thema sein wird. Die Dame hat einen Grad der Behinderung von 50 und ist glücklicherweise noch in der Lage, Wanderungen in unserer wunderschönen Remscheider Natur zu unternehmen. Allerdings benötigt sie hin und wieder eine Bank, um eine Pause einzulegen und zu „verschnaufen“.
Ihrer Beobachtung nach ist die Zahl der Bänke im Remscheider Wald deutlich reduziert worden. Das Anliegen dieser Dame steht sicher exemplarisch für die Bedürfnisse vieler älterer Menschen und Menschen, die aufgrund körperlicher Einschränkungen zwar noch in der Lage sind, Spaziergänge oder kleinere Wanderungen zu unternehmen, aber zwischendurch eine Pause auf einer Bank benötigen.
Wir möchten, dass auch unser Wald sozusagen barrierefrei und zugänglich ist für alle Menschen, die dort Erholung suchen: für junge und fitte Menschen, aber auch für ältere Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen.
In der Presse wurde in der letzten Zeit zwar über Vandalismus berichtet (Zerstörung einer gerade frisch aufgestellten Bank). Vandalismus darf aber nicht das k.o.-Kriterium für die Aufstellung neuer Sitzbänke sein.
Unser Wald sollte für alle da sein!
Immer wieder gibt es Presseartikel über das Spenden neuer Sitzbänke, so zum Beispiel die schöne Aktion der Dörnberger Waldgemeinschaft unter dem Motto „Vom Baum zur Bank“ https://www.hna.de/lokales/witzenhausen/doernberger-waldgemeinschaft-spendet-gemeinde-berkatal-18-baenke-92644989.html.
Es wäre doch schön, wenn wir uns von solchen Beispielen auch in Remscheid inspirieren ließen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Jutta Wilke
Zweite stv. Vorsitzende des Seniorenrats
Sprecherin der Senioren Union im Seniorenrat